Mit Sebastians guter Beschreibung der Reihenfolge des Auftakelns kamen wir anstandslos klar.
Fragen, welche zwischendurch auftauchten, wurden schnell beantwortet.
Als dann das komplette Segel mitsamt den eingeschobenen und verspannten Latten bzw. Rohren ausgebreitet auf der Wiese lag, kam es uns 'riesig' vor, subjektiv gesehen; wie seinerzeit der gerade gelieferte Mast.
Nun erst fiel uns ein, dass die Rah, das 70mm Alurohr, völlig ungeschützt am Mast anliegen würde.
Klödergeräusche sind eine Sache, Beschädigung des Mast-Eloxals die andere.
Ein 3 Meter langer Schutzstreifen, geschnitten aus einem Feuerwehrschlauch, war hier unsere Lösung.
Der Schlauch ist aussen sehr widerstandsfähig und besitzt innen eine 2-3mm starke Gummiauskleidung, vermutlich Werkstoff 'NBR'; diese ist in der Lage, Schläge gut zu dämpfen. Bezüglich der Dauerhaftigkeit dieser 'Gummischicht' wollen wir uns hier nicht den Kopf zerbrechen.
Der Streifen wurde mit M.4 Gewindeschrauben auf dem 3mm starken Rohr befestigt.
Als das Wetter uns endlich wieder gnädig war, wurde das 6 Meter lange Bündel mitsamt der Rah auf dem Autodach zum Boot transportiert.
Da diese Beladung etwas abenteuerlich aussah, haben wir das Verbringen auf die Zeit nach 21.00 Uhr gelegt.
Hat Alles geklappt.
Das Bündel wurde vorn in den Bündelhalter und achtern auf die Bündelablage gelegt. Von Vorn wurde dann die Rah mit der Oberkante-Segel verbunden. Das Segel wurde also über etwa 6 Meter in die Aufnahme unten an der Rah geschoben.
Die Lazy-Jacks wurden neu eingestellt, der vordere Bündelhalter etwas nach oben befördert und das Fall an der Rah angeschlagen.
Endlich kamen unsere doch recht aufwändigen Fallenumlenkungen zur Geltung.